Geschichte

Geschichte der Talsperre Spremberg…

Die Talsperre Spremberg wurde in den Jahren von 1958-1965 erbaut und in Betrieb genommen. Sie diente zur Wasserregulierung der Spree und ist heute ein Erholungs- und Landschaftsschutzgebiet.
Das künstliche Meer hat eine 2,2 km lange Staumauer und einen 3,7 km langen Erdstaudamm. Der Stauraum umfasst 42,7 Millionen Kubikmeter Spreewasser.
Die Talsperre Spremberg ist die einzige des Land Brandenburg, die im ICOLD (International Commisssion On Large Dams) -Weltregister eingetragen ist. Das Land Brandenburg zählt auf Grund seiner geographischen und geologischen Verhältnissen nicht zu den klassischen Regionen des Talsperrenbaus. Die Talsperre dient zum Hochwasserschutz für den Spreewald und zur Sicherung der Brauchwasserversorgung der Braunkohlekraftwerke. Für die Talsperre Spremberg mussten konstruktive Lösungen gefunden werden, die den Gegebenheiten der Region entsprachen, besonders auf dem Gebiet der Flachlandspeicher.
Die Lage der Talsperre in einem weiten, flachen Tal stellte außergewöhnliche Anforderungen an die Konstruktion des Staudammes. Eine Verlegung der Entlastungsanlagen in den Hang schied aufgrund der Talform aus.
Der Bau eines Erdstaudammes auf nichtbindigem Lockergestein mit unterströmter Dichtung löste eine Reihe von Impulsen für die Forschung und Entwicklung auf diesem Fachgebiet aus.
Nach mehrjähriger Planung mit Großversuchen begann 1958 der Baustellenaufschluß und die Untergrundabdichtung. Der Bau des Staudammes mit Hochwasserentlastungs- und Grundablaßbauwerk erfolgte in den Jahren 1959-1963.
Nach Auswertung der Probestaus am Sickerwasser- und Dichtungssystem wurde die Talsperre am 08.10.1965 voll in Betrieb genommen.
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen haben Nutzung und Bewirtschaftung der Talsperre eine neue Bedeutung erhalten. So liegt der wasserwirtschaftliche Schwerpunkt im Einzugsgebiet der Spree neben der Einwirkung auf Ökologie, Tourismus und in der Wiederauffüllung der großräumigen Grundwasser-Absenkungstrichter des Lausitzer Braunkohlebergbaus, sowie der Verbesserung des Wasserhaushaltes.
Das Grundablass- und Hochwasserentlastungsbauwerk ist die Spreeachse im Damm bei Km 0+429 angeordnet. Es bindet zwei Mittelblöcke und beidseitig angelegten Hochwasserentlastungen über Flügel und Kernmauern in den Damm ein. Ein gemeinsames Tosbecken schließt sich luftdicht an.
Die Hochwasserüberfallrücken haben je eine Durchflussbreite von 15,50 m, die aufgesetzten Fischbauchklappen eine Stauhöhe von 2,15 m. Damit wird der Hochwasser-Rückhalteraum voll.
Quelle:
Talsperre Spremberg – Entstehungsgeschichte – http://www.spremberg.de/talsperre-spremberg/html/info3.html

Ein Kleinod südlich von Cottbus